Es ist mittlerweile zur Normalität geworden, dass es bei jeder Demonstration „FÜR“ etwas, auch immer einen Gegenprotest gegen die eigentliche Demonstration gibt. Während die einen sich also „für“ Frieden, „für“ Menschenrechte, „für“ Sicherheit einsetzen, kommen andere auf den Plan, die nicht besseres zu tun haben, als jeden dieser Teilnehmer einfach nur als Nazi zu beschimpfen. Das Traurige ist, dass man den Gegendemonstranten gar nicht mal unterstellen möchte, dass sie gegen Frieden oder gegen Grundrechte sind. Sie haben scheinbar Angst, sich wirklich mit den Themen der Demos auseinanderzusetzen, darum meiden sie jeden Diskurs. Und da ist es einfacher gegen alles zu sein, als für etwas einzustehen.
Zu Corona war das bereits zu beobachten, als Leute gegen die menschenverachtenden Maßnahmen auf die Straße gegangen sind. Und plötzlich standen diejenigen, die normalerweise immer gegen das System kämpfen auf der anderen Seite und haben für dieses System gekämpft. Hätte mir vor 20 Jahren einer gesagt, dass die Antifa den Staat verteidigt, hätte ich das nicht geglaubt. Aber sie versuchen sich damit zu rechtfertigen, dass die anderen alles Nazis wären, die zu bekämpfen sind. Es kommt schon einer Verharmlosung des Holocaust gleich, wenn jeder normale Bürger, auch Rentner und sogar Wähler linker Parteien pauschal mit den Verbrechern einer düsteren Vergangenheit gleichgesetzt werden.
Das Schlimme ist, dass dabei auch Kinder instrumentalisiert werden. Jede Demonstration wird pauschal der AfD zugeschoben, auch wenn diese gar nicht beteiligt ist. Permanent werden freie Pressevertreter, wie Weichreite TV, gemobbt und sogar körperlich angegriffen. Nicht immer kommt die Polizei zu Hilfe, sieht sogar vereinzelt bewusst bei Straftaten weg.
Die Störer vermummen sich mit Masken, Schals, verstecken sich hinter Antifa Fahnen. In der Anonymität lässt sich besser pöbeln. Und es scheint zum guten Ton zu gehören, wenn sie gegen Systemkritiker vorgehen. Das sind die Bösen, die Querdenker, die Reichsbürger, und was einem noch alles einfällt, um ganze Gruppen zu diskreditieren.
Jeder Versuch eines Dialogs scheitert. Es ist einfach nur ein Stören aus Prinzip. Solche faschistischen Methoden führen nicht dazu, dass sich irgendwann ein Konsens finden lässt. Und das ist wahrscheinlich auch gar nicht gewollt. Politik und Mainstream Medien geben ihnen recht. Linke NGOs werden von Steuergeldern finanziert und rufen zu solchen Gegenprotesten auf. Böse Zungen behaupten, dass hier ein Bürgerkrieg provoziert werden soll. Und wenn man beobachtet, was alles vor den Augen von Justiz und Exekutiven durchgeht, kann man tatsächlich am Rechtsstaat zweifeln.
Dennoch demonstrieren die Menschen in Deutschland so viel wie noch nie. Deutschland steht auf, Montagsdemos oder Friedensmärsche werden stark besucht. Seit Corona hat sich hier eine starke Szene entwickelt. Leider werden sie auch immer wieder von denjenigen begleitet, die kein Gesicht zeigen, nur Hass und Hetze verbreiten.