Es ist 35 Jahre her, da hatte „Deutschland, einig Vaterland“ noch eine besondere Bedeutung. Ein getrenntes Volk wurde wieder vereint, anfängliche Gräben nach und nach geschlossen, Vorurteile besiegt.

Doch seit einigen Jahren ist die Kluft nicht nur spürbar, sondern auch nicht mehr wegzuleugnen. Eine Kluft, die von der Regierung, den Medien und Personen der Öffentlichkeit erzeugt und verstärkt wird.

In heutigen Konflikten gibt es keine Grauzonen mehr, es zählt nur noch schwarz und weiß. Wer nicht dafür ist, ist dagegen und wer dagegen ist, muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Eine sachliche Diskussion hat keine Chance mehr.  

Zur Zeit um Corona bekam das Spalten der Gesellschaft ein neues Qualitätssiegel. Wissenschaft war nicht mehr relevant. Man durfte etwas behaupten, auf dem dann Politiker und Medienschaffende wie die Hyänen eingestiegen sind. Eine Pandemie der Ungeimpften wurde öffentlich in den Öffentlich-Rechtlichen verbreitet und setzte jeden, der vorsichtig nachfragte mit einem Massenmörder gleich. Dasselbe ist im Ukraine Konflikt zu sehen. Die einen sind die Hardliner, die den Krieg mit Waffengewalt erzwingen wollen. Auf der anderen Seite stehen Friedensaktivisten, die für ein Ende der Eskalationsspirale auf die Straße gehen. Und genauso, wie 4 Jahre zuvor alle nur als Covidioten und Querdenker und Reichsbürger abgestempelt wurden, sind es nun die Putinversteher, mit denen man nicht bereit ist, einen Diskurs zu führen. Auch die Debatte um die AfD spaltet in genau 2 Lager. Die einen nehmen alles ungefragt hin und vorverurteilen und framen aufgrund von Behauptungen. Die massive Angstmache funktioniert. Auf der anderen Seite stehen die, die ein weiteres Mal, eine Manipulation durch den Staat sehen. Und die aktuelle Einstufung der AfD vom Verfassungsschutz ist mehr als zweifelhaft.  Ein Bericht, der nicht veröffentlich wird, der die größte Opposition diskreditiert, von einer Ministerin, die eigentlich nichts mehr zu melden hat. Und wieder stimmen die Medien mit ein, anstatt kritisch zu hinterfragen, was die die Aufgabe von, zur Neutralität verpflichteten, Rundfunkgebührenempfängern ist.

Es ist nicht nur Staatsversagen, dass eine derartige Spaltung in der Gesellschaft entsteht. Es ist sogar forciert durch die Regierung und gleichgeschaltete Medien. Statt das Volk zusammen zu bringen, wird hier wirklich ein Keil reingetrieben. Warum sollen die Bürger gespalten werden? Sind wir auf dem Weg in einen Bürgerkrieg? Wer hat einen Vorteil davon? Mittlerweile werden auch Stimmen aus dem Ausland lauter, Wahlen von außen beobachtet. Deutschland nimmt immer mehr totalitäre Züge an. Grundrechte werden inflationär gebogen, Presse und Kritiker systematisch verfolgt und die Gewaltenteilung ausgehebelt.

All das wäre vor 30 Jahren noch undenkbar gewesen. Doch nun sind wir mittendrin. Und der allgemeine Aufschrei verhallt. Es ist wie im römischen Reich. Wenn das Volk unzufrieden war, hat man es in der Arena bei Laune gehalten. Das, was früher die Gladiatorenkämpfe waren, ist heute Netflix. Doch wenn irgendwer den Stecker zieht, und der nächste Blackout steht bevor, dann brennt Deutschland.

Jeder Deutsche muss seinem Gewissen entsprechend handeln. In einer Zeit der frei zugänglichen Informationen, der unbegrenzten Bildungsmöglichkeiten, ist jeder in der Verantwortung, nicht wegzusehen. Man kann nur hoffen, dass es nicht irgendwann zu spät ist.

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