Im November 2023 fand in Potsdam ein geheimes Treffen statt, bei dem führende Vertreter der rechtsextremen Szene und Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) zusammenkamen. Organisiert wurde dieses Treffen von Gernot Mörig und Hans-Christian Limmer. Als Redner trat unter anderem der österreichische Aktivist Martin Sellner auf, der für seine Verbindungen zur Identitären Bewegung bekannt ist.
Während des Treffens präsentierte Sellner sein Buch mit einem “Masterplan zur Remigration”. Dieser Plan beinhaltete Überlegungen zur Ausweisung von kriminellen Asylbewerbern. Die Verwendung des Begriffs “Remigration” wird seitdem negativ konnotiert.
An dem Treffen nahmen neben Vertretern von CDU und AfD auch Mitglieder der österreichischen Volkspartei (ÖVP), des Vereins Werteunion sowie weitere Personen teil. Die Enthüllungen über dieses Treffen lösten bundesweit Empörung und Besorgnis aus. Die falsch verschandene Solidarität, die aufgrund eines Investigativberichts des correctiv Journals herrührten, führten in der Folge zu immer weiteren Zuspitzungen und Verfälschung der tatsächlichen Geschehnisse. Es kam zu zahlreichen Protesten gegen Rechtsextremismus, an denen am Wochenende des 20. und 21. Januar 2024 schätzungsweise eine Million Menschen teilnahmen. Politiker verschiedener Parteien äußerten scharfe Kritik an den diskutierten Plänen und forderten Konsequenzen.
Die Recherche des Medienunternehmens Correctiv, die das Treffen öffentlich machte, wurde für ihre Methodik kritisiert. Es gab Vorwürfe bezüglich der Nutzung heimlicher Tonaufnahmen und der Begrifflichkeit in der Berichterstattung. Kritiker warfen Correctiv vor, manipulative Begriffe verwendet und unklare Aussagen getroffen zu haben. Tatsächlich ist der Artikel im Komperativ geschrieben, viele Passagen sind ;Mutmaßungen der Redakteure, die später aber fälschlicherweise als verlässliche Quelle benannt wurden. So fiel beispielsweise der Begriff Deportation nicht bei diesem Treffen, es wurde von anderen Medien aber genau das behauptet, mit Verweis auf den Correctiv Artikel.
Die Meinungen über direses Treffen sind tief gespalten. Auch heute noch werden längst revidierte Aussagen in Talkshows und bei Bundestagsdebatten wiederholt. Das Correctiv wurde diesbezüglich auch gerichtlich entlarvt. Dem gegenüber stehen Parteien wie das BÜNDNIS DEUTSCHLAND, die Werteunion oder die AfD, die eine Auklörung der Vorkommnisse fordern und eine Rehabilitierung der Teilnehmer fordern.
