Im Januar 2024 kam es zu mehreren Streikaktionen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im deutschen Bahnverkehr. Der erste Streik fand vom 10. bis 12. Januar statt und betraf sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr. Der zweite, umfangreichere Streik erstreckte sich vom 24. bis 29. Januar und beeinträchtigte den gesamten deutschen Bahnbetrieb erheblich.
Der Konflikt zwischen der GDL und der Deutschen Bahn (DB) entstand im Rahmen der Tarifverhandlungen ab dem vierten Quartal 2023. Die GDL forderte eine Reduzierung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich sowie eine Gehaltserhöhung von 555 Euro monatlich. Zudem verlangte die Gewerkschaft eine einmalige Inflationsausgleichszahlung von 3.000 Euro. Die DB lehnte diese Forderungen ab, was zu intensiven Tarifauseinandersetzungen führte.
Beide Streiks führten zu erheblichen Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs in Deutschland. Die Deutsche Bahn empfahl Fahrgästen, ihre Reisen nach Möglichkeit zu verschieben, und bot Kulanzregelungen an. Reisende konnten ihre Tickets für die betroffenen Streiktage flexibel nutzen und mussten keine Sitzplatzreservierungen vornehmen.
Die wiederholten Streiks belasteten nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die Wirtschaft, insbesondere den Güterverkehr. Die DB kritisierte die GDL für die Intensität der Streikmaßnahmen und betonte die negativen Auswirkungen auf die Versorgungsketten. Trotz wiederholter Angebote kam es bis Ende Januar 2024 zu keiner Einigung, sodass die GDL ihre Streikmaßnahmen fortsetzte.
ütung. Trotz erheblicher Auswirkungen auf den Bahnverkehr konnte bis Ende Januar keine Einigung erzielt werden, was die Komplexität und Intensität des Tarifkonflikts unterstrich.