Im Januar 2024 entschied die WerteUnion, ein konservativer Verein mit etwa 4.000 Mitgliedern, die Gründung einer eigenen politischen Partei. Bei einer Mitgliederversammlung in Erfurt stimmten die Anwesenden mit großer Mehrheit dafür, die Namensrechte an die neu zu gründende Partei zu übertragen und ermächtigten den damaligen Vereinsvorsitzenden Hans-Georg Maaßen, die Parteigründung voranzutreiben. ​

Die offizielle Gründung der Partei erfolgte im Februar 2024. Bei einem Treffen auf einem Schiff auf dem Rhein nahe Remagen wurde Maaßen einstimmig zum Parteivorsitzenden gewählt. An seiner Seite fungieren Alexander Mitsch, Kay-Achim Schönbach, Albert Weiler und Sylvia Kaufhold als stellvertretende Vorsitzende.

Die WerteUnion positioniert sich als freiheitlich-konservative Partei, die sich rechts von CDU und CSU ansiedelt. Sie strebt an, bei den Landtagswahlen im September 2024 in Brandenburg, Sachsen und Thüringen anzutreten. Eine Teilnahme an der Europawahl im Juni 2024 ist nicht geplant. ​

Diese Entwicklung führte zu Spannungen mit der CDU, deren Parteivorsitzender Friedrich Merz die WerteUnion aufforderte, sich entweder für die CDU oder die neue Partei zu entscheiden, um eine doppelte Mitgliedschaft zu vermeiden.

Im November 2024 stärkte die WerteUnion ihren Vorstand und baute ihre organisatorische Basis aus. Der erste Bundesparteitag in Berlin brachte neue Vorstandsmitglieder wie Sylvia Pantel, Jörg Meuthen und Hartmut Erlinghagen. Ziel der Partei ist es, Deutschland “wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen” und sich für eine freiheitliche Zukunft einzusetzen. ​

Die Gründung der WerteUnion als Partei verdeutlicht die Verschiebung innerhalb des konservativen Spektrums in Deutschland und beeinflusst die politische Landschaft, insbesondere im Hinblick auf die Landtagswahlen in den genannten Bundesländern.

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