Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des deutschen Bundesgesundheitsministeriums sollte herausfinden, wie viele der derzeit Ungeimpften die Bereitschaft zeigen, sich nun doch noch impfen zu lassen. Immerhin steigt der Druck auf Ungeimpfte mittlerweile fast ins Unermessliche. Doch die Bereitschaft, sich dem Zwang zu unterwerfen, ist erfreulich gering. Das Bundesgesundheitsministerium fällt außerdem erneut mit der Verbreitung von Fakenews auf.
Von Max Bergmann (Bildquelle: Medizinisch Vektor erstellt von almumtazza – de.freepik.com)
Den Ergebnissen der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts nach haben mehr als 65 Prozent der Ungeimpften „auf gar keinen Fall“ vor, sich in den nächsten Wochen mit einem der umstrittenen Covid19-Vazinen impfen zu lassen. Das ist durchaus erfreulich, scheint die Strategie des Drucks und Zwangs ganz offenbar nicht aufzugehen. Das Leben für Ungeimpfte soll dem Willen der Regierung nach maximal unbequem werden, zuletzt wurde sogar die rechtliche Voraussetzung geschaffen, Ungeimpftevom Lebensmitteleinkauf auszuschließen.
Kostenpflichtige Tests kein Treiber der Impfkampagne
Auch die Kostenpflichtigkeit der Tests, die deutschlandweit fast flächendeckend Voraussetzung für die Teilhabe am sozialen Leben wurden, haben der schleppenden Impfkampagne keinen Schub gegeben. Die sogenannte „Ampel-Koalition“ aus SPD, FDP und Grünen kündigte aber an, im November weitere Schritte beschließen zu wollen. Dem Willen der vermutlich zukünftigen Regierungskoalition nach sollen sich noch viele weitere Menschen in Deutschland impfen lassen. Die sogenannte 3G-Regel erlaubt nur Geimpften, Genesenen oder negativ Getesteten die Teilhabe am sozialen Leben und ist flächendeckend implementiert. Zwischenzeitlich wenden auch immer mehr Einrichtungen die 2G-Regel an, nach der Ungeimpfte aufs Schärfste diskriminiert und ausgeschlossen werden.
Ungeimpfte lassen sich nicht beirren – auch nicht an möglichem Freedom Day
23 Prozent der Befragten gaben außerdem an, sich eher nicht impfen lassen zu wollen („eher nein“). Nur ganze 2 Prozent der derzeit noch Ungeimpften sind bereit, sich den ersten der vielen noch folgenden „Gen-Piekse“ abzuholen. Außerdem gaben 89 Prozent an, sich in ihrer Entscheidung auch nicht an der Belegung der Intensivbetten orientieren zu wollen, selbst dann nicht, wenn die Intensivstationen ihre Kapazitätsgrenze erreichen sollten. Selbst ein Freedom Day, wonach ab einer festgelegten Impfquote alle Zwangsmaßnahmen fallen sollen, ist für 86 Prozent der Ungeimpften kein Grund, von ihrer Entscheidung abzuweichen. Die deutschen Ungeimpften sind und bleiben standhaft.
Zweifel an Sicherheit der Impfstoffe überwiegt
Für die repräsentative Forsa Umfrage wurden zwischen Mitte September und Mitte Oktober 3000 Menschen befragt. 74 Prozent begründen ihre Entscheidung mit fehlenden Daten zur Sicherheit der Vakzine, 62 Prozent befürchten starke Impfnebenwirkungen, Impfschäden oder fürchten sich vor Langzeitfolgen. Ungeimpfte scheinen außerdem gut informiert zu sein, 63 Prozent zweifeln an der Wirksamkeit der verfügbaren Impfstoffe und erklären, auch Geimpfte können sich anstecken und die Infektion weiterreichen. Das ist absolut richtig, zahlreiche Studien belegen, Geimpfte sind ähnlich hoch ansteckend wie Ungeimpfte, die Viruslast im Rachen von geimpften Menschen sei nicht signifikant niedriger als bei ungeimpften positiv Getesteten. Unter anderem belegte das auch eine groß angelegte Studie der renommierten Oxford-University.
Unzählige Impfdurchbrüche, auch Edmund Stoiber positiv getesteter Geimpfter
Auch mehren sich Berichte über Impfdurchbrüche, die mittlerweile auch den Mainstream erreicht haben. Auf einer Tanzveranstaltung in Berlin kam es zu einem massiven Corona-Ausbruch ausschließlich unter sogenannten Geimpften. Auch der ehemalige Ministerpräsident Bayerns, Edmund Stoiber (CSU), wurde positiv getestet. Er war „vollständig geimpft“ und soll das Astra Zeneca Vakzin erhalten haben. Zahlreiche weitere derartige Meldungen über Impfdurchbrüche lassen Zweifel an der Wirksamkeit der Vakzine durchaus gerechtfertigt erscheinen.
BMG verbreitet weiter Falschmeldungen in sozialen Netzen
Das deutsche Bundesgesundheitsministerium verbreitet unterdessen munter Falschmeldungen auf Twitter. Es gäbe „keine Hinweise darauf, dass gegen #COVID19 #Geimpfte genauso ansteckend sind wie #Ungeimpfte“, twitterte Spahns Ministerium am vergangenen Mittwoch. Die Regierungsbehörde outet sich mit dieser Aussage als Wissenschaftsleugner und stellt die Expertise zahlreicher internationaler Experten in Frage. Gäbe es wirklich „keine Hinweise“, existierten die zahlreichen Studien ja auch nicht, die das Gegenteil beweisen. Nutzer, die an der staatlichen Strategie und Impfkampagne zweifeln, werden auf Twitter regelmäßig zensiert. So ist es nicht gestattet, die Wirksamkeit der Impfstoffe öffentlich in Frage zu stellen, jegliche Meinung abseits der Regierungspropaganda wird zensiert und gelöscht. Grundlage ist Twitters „Richtlinie zu irreführenden Informationen über COVID-19“.